Das Schröpfen zählt zu den äußeren Ausleitungsverfahren. Hier wird beim Aufsetzen von Schröpfgläsern auf die Haut ein lokaler Unterdruck erzeugt. Dies bewirkt, dass an den betreffenden Stellen Haut und Bindegewebe stark durchblutet und die Lymphe angeregt werden. Verkrampfte Muskulatur kann sich entspannen, da der Körper dort abgelagerte Säuren oder Stoffwechselabfälle besser entsorgt. Anwendung findet dieses Verfahren z.B. bei Verspannungen, Rheuma, Arthrose, als Schmerz-Therapie oder wenn die Haut als zusätzliches Ausscheidungsorgan angeregt werden soll. Es empfiehlt sich, danach noch ausreichend stilles Wasser zu trinken, evtl. auch mit einem Basenpulver, um die gelösten Stoffwechselprodukte besser auszuscheiden.
Das pulsierende Schröpfen hat zusätzlich den Vorteil, dass die Gläser nicht statisch auf der Haut verbleiben und den Unterdruck halten, sondern der rhythmische Wechsel zwischen ansaugen und loslassen die Zirkulation deutlich verstärkt und die Wirkung tiefer geht.
Schmerzen und Verspannungen bedeuten immer einen eingeschränkten Stoffwechsel – es gibt vor Ort zu viele Stoffwechselabfälle bei gleichzeitigem Mangel an Nährstoffen und Sauerstoff. Durch die starke Verbesserung der Zirkulation von Blut und Lymphe kann durch das Schröpfen der lokale Stoffwechsel deutlich verbessert und Beschwerden teilweise oder ganz gemindert werden.