Der Schwindel – wenn sich alles dreht

Schwindel ist nicht gleich Schwindel

Bei der Entstehung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Nicht selten findet man eine Wirbelblockade der Halswirbelsäule oder massive Verspannungen im Bereich des Nackens. Dieser ist wie ein Nadelöhr für die Versorgung zwischen Kopf und Körper. Starke und langdauernde Verspannungen können alle hier liegenden Strukturen komprimieren. Zusätzlich sammeln sich Stoffwechselprodukte in diesem Bereich an, die sich mangels ausreichender Zirkulation lokal und im ganzen Körper negativ auswirken können. Auch eine Störung des Hörnervs oder des im Ohr befindlichen Gleichgewichtsorgans können Schwindel auslösen. Hier spielen oft vorausgegangene Infekte oder Entzündungen eine Rolle. Bekannt ist vielen Betroffenen außerdem der Lagerungsschwindel, bei dem sich abgelöste Partikel im Innenohr, die Ohrensteine, lose in den Bogengängen des Ohres bewegen, sobald der Kopf gedreht wird. Doch auch die Gefäße und der Blutdruck spielen eine große Rolle. Letzterer kann Schwindel auslösen, wenn er zu hoch oder zu niedrig ist. Gefäßverengungen oder eine nachlassende Gefäßelastizität bewirken, dass beim Aufstehen aus dem Bett, vom Stuhl oder aus der Hocke die Blutversorgung im Gehirn nicht schnell genug nachgeregelt werden kann, was ebenfalls zu kurzen Schwindelanfällen führt. In jedem Falle schränkt er jedoch bei wiederholtem  Auftreten die tägliche Lebensqualität Betroffener deutlich ein. Auto- oder Radfahren sind  fast unmöglich, gewöhnliche Bewegungsabläufe deutlich unangenehm. Eine Abklärung ist unbedingt erforderlich.

Welche Maßnahmen kennt die Naturheilkunde?

So vielfältig die Ursachen – so variabel sind die Möglichkeiten der Behandlung. Bei Verspannungen und Wirbelblockaden zeigen Massagen oder eine Schröpfbehandlung –  unterstützt von entsprechenden Bewegungs- und Dehnungsübungen- in der Praxis sehr gute Resultate. Die Muskulatur wird wieder weich, die lokale Zirkulation verbessert sich und eine sanfte Korrektur eventueller Wirbelblockaden ist viel besser möglich. Auch die Einbeziehung des Säure-Basen-Haushaltes spielt hier eine wichtige Rolle, um den lokalen Stoffwechselstau effektiv zu beeinflussen. Befinden sich die Störungen am Hörnerv oder Gleichgewichtsorgan ist es wichtig, entsprechende Ursachen wie Infekte oder Entzündungen lokal und systemisch auszuheilen. Entsteht der Schwindel durch Störungen im Bereich des Blutdrucks oder der Gefäße liegen meist entsprechende Grunderkrankungen vor. Hier ist es zunächst wichtig, die Zirkulation in den kleinen Gefäßen des Ohres mit durchblutungsfördernden Maßnahmen zu unterstützen. Parallel sollte eine natürliche Regulation des Blutdrucks und eine Verbesserung der Gewebsernährung der Blutgefäße angestrebt werden, um deren Elastizität zu fördern. Diese und weitere Maßnahmen wirken sich oft auch positiv auf das Gesamtbefinden aus. So kann der Schwindel natürlich beeinflusst werden und sich die Lebensqualität Betroffener in mehreren Bereichen deutlich verbessern.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema oder andere gesundheitliche Anliegen? Dann kontaktieren Sie mich gerne hier.

Es grüßt Sie herzlich,

Ihre Anke Neumann-Roß

Meist tritt er plötzlich und unerwartet auf, einmalig oder wiederkehrend. In jedem Fall ist er für die Betroffenen unangenehm, für viele sogar eine bedrohliche Erfahrung. Denn er kann harmlos sein oder auf ernstere Gesundheitsstörungen hinweisen.