Die Leberreinigung – eine Erfahrung

Die Leberreinigung nach Andreas Moritz ist inzwischen immer mehr Menschen bekannt.  Daher soll an dieser Stelle auf eine detaillierte Ablaufbeschreibung verzichtet werden. Nur so viel: Die Leberreinigung besteht aus einer 6tägigen Vorbereitung, bei der täglich ein Liter Apfelsaft oder Apfelsäurezubereitung getrunken wird, flankiert von einer leichten, basischen, den Verdauungstrakt entlastenden Kost. Am Abend des 6. Tages wird Bittersalzlösung eingenommen, gefolgt von einer Mischung aus Öl und Grapefruitsaft. Am Morgen des Folgetages wird ebenfalls noch einmal Bittersalzlösung getrunken. Dies führt zur eigentlichen Reinigung.

Sowohl die Säure im Apfelsaft als auch das Bittersalz weiten die Gallengänge der Leber und unterstützen somit die Ausscheidung von Ansammlungen, die zur Gallegries- oder Gallensteinbildung führen. Begleitende Darmspülungen durch die Colon-Hydro-Therapie während der Vorbereitungsphase als auch nach der eigentlichen Ausscheidung entlasten den Körper schnell von den freigesetzten Ausscheidungsprodukten und reinigen zusätzlich den Dickdarm. Da die Leber über die Galleausscheidung gleichzeitig entgiftet, ist diese Kur eine sehr effektive und schnelle Entgiftungsmaßnahme für Ihren Körper. Den genauen Ablauf dieser wunderbaren Reinigung erfahren Sie im Buch von Andreas Moritz „Die wundersame Leber- und Gallenblasenreinigung“. Außerdem gibt dieses Buch viele wertvolle Tipps, worauf während des Prozesses zu achten ist und wie Sie mit eventuell auftretenden Beschwerden umgehen können.

Verwirrung erzeugen im Buch manchmal die Bilder der ausgeschiedenen Substanzen. Immer wieder erwarten Patienten, die diese Reinigung durchführen, dass die ausgeschiedenen Steine ebenso aussehen. Dies ist oft nicht der Fall und dennoch in Ordnung, schließlich gleicht auch kein Mensch einem anderen.  Trotzdem wirkt jede durchgeführte Reinigung wie ein Jungbrunnen für den Körper. Auch gibt es oft Zweifel, ob die ausgeschiedenen Substanzen wirklich aus der Leber stammen.

Daher möchte ich an dieser Stelle die Erfahrung einer jungen Patientin mit der Leberreinigung schildern. Sie litt seit 5 – 6 Jahren unter starkem Juckreiz der Kopfhaut, unter unerklärlicher Rötung der Hornhaut beider Augen sowie einer orangenen Verfärbung beider Handflächen. Keine äußerlich oder innerlich angewandten Maßnahmen führten zu nennenswerter Besserung. Nachdem sie das Buch zur Leberreinigung las, entschied sie sich dafür und kam zur Colon-Hydro-Therapie. Beides wiederholte sie im Nachgang noch einige Male. Nach Durchführung der ersten Leberreinigung berichtete sie über Übelkeit, Schlafstörungen und Unwohlsein. Mit der Darmspülung fühlte sie sich entlastet, eine Symptomverbesserung gab es nur unmerklich.

Trotz der zunächst unangenehm scheinenden Empfindungen entschied sie sich für eine zweite Leberreinigung – der Erfolg sollte ihr Recht geben. Während des Ablaufs, den sie nun schon kannte, fühlte sie sich deutlich besser. Nach der Ausscheidung nahm der Juckreiz ihrer Kopfhaut um ca. 70% ab, was nach so kurzer Zeit als riesiger Erfolg zu bezeichnen ist. Denn dieser war das für sie belastendste Symptom. Inzwischen sind weitere Leberreinigungen mit Darmspülung erfolgt, jeweils im Abstand von 2 – 3 Wochen. Der Juckreiz ist verschwunden, die Rötung der Augen geht langsam zurück, ist aber inzwischen ebenfalls deutlich verbessert. Auch die Verfärbung der Handflächen löst sich vom Daumenballen her auf. Die Patientin fühlt sich ansonsten sehr wohl, schläft gut und hat viel Energie.

Dieses Beispiel ist aus naturheilkundlicher Sicht in mehrfacher Hinsicht interessant.

Zum einen zeigt der Verlauf mit dem anfänglichen Unwohlsein bei der ersten Reinigung und deutlichen Verbesserung bei den nachfolgenden einen klassischen Verlauf, der bei schon länger bestehenden Beschwerden auftreten kann. Der Körper reagiert bereits beim ersten Mal, ist aber noch nicht in der Lage, sich ausreichend zu entlasten. Verglichen mit einem „stotternden Motor“ braucht er also nochmals Unterstützung, die sich dann bald in Aktion umsetzt. Vermeintlich „schlechte“ Reaktionen zu Anfang sind also keineswegs ein Hinweis darauf, dass der Weg falsch wäre oder dem Körper nicht gut täte. So zeigt auch die Praxis, dass sich ein Dranbleiben in der Regel langfristig auszahlt, auch wenn es anfänglich Hürden zu geben scheint.

Zum anderen sind die Symptome der Patientin sehr interessant. Aus der TCM kennen wir den Zusammenhang zwischen Augen und Leber. Letztere ist ein zentrales Stoffwechselorgan und gilt energetisch als „nährend“ für die Augen. Ebenso ordnet die Pathophysiognomie gelb-orange Hautverfärbungen der Leber zu. Auch Zusammenhänge zwischen innerer und äußerer (Schleim-)Haut sind lange bekannt. Geht es der Schleimhaut im Körper (vor allem im Darm) schlecht, ist ihre Funktion eingeschränkt. So nutzt der Körper die äußere Haut als Signal- bzw. Ausscheidungsorgan, was in diesem Fall die Kopfhaut war. Deutlich erkennbar ist hier also der Zusammenhang „wie innen, so außen“. Alle Symptome enthalten einen Hinweis auf die Leber und verschwinden nach  und nach mit deren Reinigung.

Interessant wurde es ab der 3. Leberreinigung auch bei der Colon-Hydro-Therapie. Es wurden schwallweise kleine Steinchen ausgeschieden, die wie Senfkörnchen aussahen. Da sie gegenüber dem sonstigen Darminhalt sofort zu Boden sanken, mussten sie also schwerer sein. Auch die Patientin beschrieb diese kleinen Gebilde als sehr hart. Dies lässt darauf schließen, dass bei der Leberreinigung tatsächlich Grieß oder Steine bzw. deren Vorstufen ausgeschieden werden, denn bei Darmspülungen ohne Leberreinigung konnte ich dieses Phänomen noch nie beobachten.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Leberreinigung in Kombination mit der Darmspülung bei relativ geringem Aufwand eine enorm positive und auch schnelle Wirkung auf bestehende Beschwerden haben kann. Dabei kann das Spektrum der Beschwerden auch viel größer sein. Schmerzen, Verdauungsstörungen, Autoimmunität, Allergien u.a. können davon profitieren. Denn immer werden die zentralen Organe Darm und Leber angesprochen, die bei allen Erkrankungen eine Rolle spielen. Natürlich wurde im obigen Beispiel die Leberreinigung sehr engmaschig wiederholt. Das ist sicher nicht jedermanns Sache, doch bereits mit 1 – 2 mal jährlich tun Sie sich und Ihrem Wohlbefinden sehr viel Gutes. Zudem bleibt die Wirkung nicht nur auf Leber und Darm beschränkt. Da der Leber das Blut fast aller Bauchorgane zur weiteren Verarbeitung zufließt, kann sich eine regelmäßige Leberentlastung ebenfalls auf diese Organe auswirken. Eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung also.

Haben Sie Fragen zur Leber- und Darmreinigung oder andere gesundheitliche Anliegen? Dann kontaktieren Sie mich gerne hier.

Es grüßt Sie herzlich,

Ihre Anke Neumann-Roß

Unser zentrales Entgiftungs- und Stoffwechselorgan – die Leber – leistet täglich Schwerstarbeit. Sie ist ein wahres Kraftwerk und verdient unsere volle Aufmerksamkeit. Mit einer Leberreinigung können wir sie in kurzer Zeit enorm unterstützen.